7 Interaktionsprinzipien - Teil 1: Aufgabenangemessenheit

Patrick Fuegedi

So helfen dir die 7 Interaktionsprinzipien (früher „Dialogprinzipien“) dabei deine Website zu gestalten

Die Interaktionsprinzipien, in Fachkreisen auch unter der Normung DIN EN ISO 9241-110 bekannt, beschreiben hierbei die sieben Grundsätze hinsichtlich der Erlangung von Gebrauchstauglichkeit. In diesem Zusammenhang spezifizieren sie die Grundvoraussetzungen für die Gestaltung von Dialogen zwischen dem System (Webseite) und dem Benutzer. Vereinfacht gesagt, sollen sie dabei unterstützen, den Informationsaustausch zwischen dem Benutzer und der Webseite optimal darzustellen.

Im Folgenden werden die sieben Dialogprinzpien aufgeführt, die in der im Mai 2020 überarbeiteten ISO 9241-110 erstmals als Interaktionsprinzipien vorgestellt wurden.

1. Aufgabenangemessenheit

Benutzer, die eine Webseite betreten, verfolgen das Ziel, eine bestimmte Aufgabe erfolgreich zu bewältigen. In diesem Zusammenhang gilt ein System (Webseite) als aufgabenangemessen, wenn der Benutzer ausschließlich mit Funktionalitäten sowie Informationen versorgt wird, die ihn bei der Erledigung seiner Aufgabe unterstützen, so dass er einfach und direkt zum Ziel gelangt. Überflüssige Informationen sollen somit vermieden werden, da sie den Benutzer nur vom eigentlichen Ziel ablenken.

Beispiel:
Sobald ein Benutzer in einem Onlineshop etwas bestellen möchte, sollte das System ihm nur die Informationen anzeigen, die hierfür unabdingbar sind. Somit sollte der Warenkorb dem Benutzer die Möglichkeit geben, die Produktanzahl zu verändern, Produkte zu entfernen und Ihm alle Informationen hinsichtlich der Lieferzeiten, Lieferbedingungen sowie der Gesamtsumme anzeigen.

Die Anmeldung zum Newsletter im Warenkorb würde hier den Benutzer beispielsweise nur vom eigentlichen Ziel (Bestellung) ablenken.