Beitrag zum IHK Gestaltungwettbewerb

Ein gutes Corporate Design zeichnet sich darin aus, dass es einprägsam ist und das Unternehmen möglichst gut repräsentiert. Wir alle kennen die Logos und Schriftzüge von großen Weltmarken – Mercedes, Apple. Coca Cola, Allianz … die Designer haben offensichtlich gute Arbeit geleistet, wenn Sie sie gerade vor dem inneren Auge sehen können.

Etwas Ähnliches hatte ich vor einigen Wochen mit meiner Berufsschulklasse 4152 der August-Bebel-Schule in Hanau vor, wenn auch auf einem einige Nummern kleineren Level: Wir nahmen an einem Corporate-Design-Schulwettbewerb teil, in dem es darum ging, den Außenauftritt der Offenbacher Stiftung für Berufsbildung zu verbessern. Zuvor gab es ein gemeinsames Briefing mit der IHK, um Details, Wünsche und Vorstellungen abzuklären.

Kern der Aufgabe war, das derzeit nicht hochwertige Design deutlich aufzuwerten, um sowohl die Kernkompetenzen der Einrichtung wiederzuspiegeln als auch potenziellen Spendern zu vermitteln, dass Ihr Geld gut aufgehoben ist und für eine gute Sache verwendet wird. Das wird es allemal, denn die Stiftung unterstützt Menschen bei der Eingliederung ins Berufsleben, fördert Berufsausbildungsmaßnahmen und übernimmt viele weitere nützliche Aufgaben in diesem Bereich.

In unserer Arbeitsgruppe haben wir uns also beraten, wie wir am besten an das Design herantreten. Da die Offenbacher Stiftung mit der IHK zusammenhängt, haben wir uns farblich und in der Grundform des Logos am IHK-Logo orientiert. So wird dem Betrachter ohne weitere Erklärung schnell klar: Hier besteht eine Verbindung.

Das Logo besteht aus der Wortmarke „OSB“ und der Bildmarke, in der ein Mensch zu erkennen ist. Dieser befindet sich in einer dynamischen, aufbrechenden Pose, was einerseits den Geist der Stiftung ausdrücken soll, andererseits ihre Wirkung auf die Menschen, die sie fördert – ermöglicht durch finanzielle Unterstützung von Spendern. Im Nachgang haben wir verschiedenste Werbemittel, von der Visitenkarte über Briefbögen bis hin zu Urkunden, mit diesen im Logo definierten Grundprinzipien bedruckt und einen einheitlichen und gleichzeitig aussagekräftigen Look erzielt.

Wie es sich für einen Wettbewerb gehört, landeten unsere Entwürfe und die der anderen Klassen vor einer Jury. Und wie bei allen Wettbewerben kann es natürlich nur einen Sieger geben. Zwar haben wir nicht den ersten Platz abgeräumt, dennoch bin ich rundum zufrieden mit den Ergebnissen unserer Gruppe. Ich habe mich von Anfang des Wettbewerbs an bereits darauf gefreut, den kompletten Entstehungsprozess des Corporate Designs aktiv mitzugestalten und dabei viele Dinge im Bereich Design dazuzulernen, die ich in meiner täglichen Arbeit anwenden kann. Insofern war der Wettbewerb eine rundum positive Erfahrung für mich, auch wenn ich mich vielleicht noch ein klein wenig mehr gefreut hätte den 1. Preis mit nach Hause zu nehmen.